Ernst Ludwig Kirchner

1880, Aschaffenburg1938, Davos

Der 1880 in Aschaffenburg geborene, autodidaktische Künstler Ernst Ludwig Kirchner zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus überhaupt und ist neben Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl hauptverantwortlicher Gründer der Künstlergruppe die »Brücke«. Im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens der Gruppe stand die Zeichnung, welche als Medium zum Festhalten flüchtiger Momente und den damit verbundenen Empfindungen dienen sollte. So etwa zeichnete Kirchner im Zuge der sogenannten »Viertelstundenakte« impulsive Konturzeichnungen eines Modells, welches im 15 Minuten-Takt zwischen verschiedenen Posen wechselte. Trotz des dynamischen Gestus zeichnen sich diese Darstellungen durch einen starken Ausdruck und eine Ausstrahlung der Leichtigkeit und Unbeschwertheit aus, welche die Fähigkeit des Künstlers, die Essenz eines Augenblickes einzufangen, zur Geltung bringt. Kirchners Zeichnungen stellen die Grundlage seines Schaffens dar, aus der er seine Druckgraphiken und Malereien ableitet.

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