1893
geboren als Georg Ehrenfried Groß am 26. Juli in Berlin
1909-11
Besuch der Königlichen Sächsischen Akademie der Bildenden Künste in Dresden
1912-17
Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin als Schüler von Emil Orlik
1914
Um der allgemeinen Einberufung zuvorzukommen, meldet sich Grosz bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger
1915
Nach einer Operation wird er als „dienstunbrauchbar“ aus der Armee entlassen
1916
Namensänderung in George Grosz Veröffentlichung von Zeichnungen in der Monatsschrift "Neue Jugend"
1917
Erneuter Einzug zum Kriegsdienst, nach Aufenthalten im Lazarett sowie in einer Nervenheilanstalt wird er jedoch im Mai als „dauernd kriegsunbrauchbar“ entlassen; im Berliner Malik-Verlag erscheinen die Mappenwerke „Erste George Grosz-Mappe“ und "Kleine Grosz Mappe"
1919
Grosz wird Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)
1920
Erste Einzelausstellung in der Münchener Galerie "Neue Kunst Hans Goltz"; Mitveranstalter der "Ersten Internationalen Dada-Messe" in Berlin;
1921
Anklage wegen „Beleidigung der Reichswehr“ aufgrund der Mappe „Gott mit uns“, welche auf der Dada-Messe ausgestellt war
1923
Austritt aus der KPD; Anklage wegen der „Verbreitung unzüchtiger Schriften“ – aus der Mappe "Ecce Homo" werden mehrere Zeichnungen beschlagnahmt
1924
Ausstellung in der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin; Erste Einzelausstellung in der Galerie Billiet, Paris
1928
Grosz fertigt mehr als 300 Zeichnungen und Aquarelle an, die als Vorlage für die Gestaltung des Theaterstücks "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" von Jaroslav Hašek (1883-1923) dienen, in Berlin; Einige Blätter der gleichzeitig erschienenen Schwejk-Mappe "Hintergrund" führen 1929 zu einer Anzeige wegen „Gotteslästerung“
1932
Lehrtätigkeit an der Art Students League, New York
1933
Emigration nach New York wenige Tage vor der Machtergreifung Adolf Hitlers
1937
Erhält das Guggenheim Fellowship
1938
Grosz erhält die amerikanische Staatsbürgerschaft
1940
Verleihung der Carol H. Beck Medal der Pennsylvania Academy of the Fine Arts, Philadelphia
1941
Retrospektive im Museum of Modern Art, New York
1946
Veröffentlichung der Autobiographie "A Little Yes and a Big No" in New York
1954
Mitglied der "American Academy of Arts and Letters"; Retrospektive im Whitney Museum of American Art, New York
1955
Erscheinen der deutschsprachigen Ausgabe seiner Autobiographie "Ein kleines Ja und ein großes Nein" im Hamburger Rowohlt Verlag
1958
Wahl zum außerordentlichen Mitglied der Berliner Akademie der Künste
1959
Am 6. Juli stirbt George Grosz kurz nach der Übersiedlung nach Berlin