Biografie

1900

Am 8. Januar in Moskau geboren

1920

Im Zuge der Oktober-Revolulotion Flucht aus Russland nach Konstantinopel. Hier trifft er seine Tante, die Sängerin Nastia Poliakoff, und unternimmt mit ihr als Gitarrist Konzert-Tourneen durch Europa

1924

Aufenthalte in Sofia, Belgrad, Wien und Berlin; Niederlassung in Paris; Unterricht im Zeichnen und Malen sowie in Mechanik; seinen Lebensunterhalt verdient er sich mit Gitarrespielen, Auftritten in russischen Kabaretts und als Statist in Filmen

1929

Studium der Malerei an der Académie de la Grande Chaumière in Montparnasse

1930

Weiterführung des Studiums an der Académie Fronchot in Montmatre unter Othon Friesz

1931

Ausstellungsbeteiligung in der Galerie Drouant

1932

Aufnahme in den Salon des Artistes français

1935

Bekanntschaft -– und im Jahr darauf – Heirat mit Marcelle Perreur Lloyd; Aufenthalt in London, Besuch der Grosvenor School of Art

1936

Schüler der Slade School of Art

1937

Rückkehr nach Paris; Ausstellung in der Galerie Zak; die Begegnungen mit Wassily Kandinsky und Otto Freundlich, sowie die Teilnahme an den Mal-abenden bei Robert und Sonia Delaunay bewirken Poliakoffs Durchbruch zur Abstraktion

1938

Bis Kriegsende Teilnahme am Salon des Indépendants

1942

Geburt des einzigen Sohnes, Alexis Poliakoff

1945

Prix de la Piste á l’Ecrau (Jury: Fernand Léger, Kees van Dongen, Marcel Gromaire); die Galerie Le Niveau zeigt das erste abstrakte Gemälde Poliakoffs, anschließend Einzelausstellung seiner abstrakten Bilder in der Galerie L’Esquisse auf Vermittlung Kandinskys, bahnbrechender Erfolg

1946

Beginn des graphischen Werkes

1947

Prix Kandinsky

1948

Erste Erwerbung eines Poliakoff-Gemäldes für eine öffentliche Sammlung durch das Museum von Grenoble

1951

Einsatz der Gouache-Technik beim Verweilen außerhalb des Ateliers

1952

Erste Auslands-Einzelausstellung in der Galerie Tokanten, Kopenhagen; weitere Ausstellungen in der Galerie Circle and Square in New York

1953

Einzelausstellung im Palais des Beaux Arts in Brüssel

1954

Neben Einzelausstellungen in Pariser, Kölner und Amsterdamer Galerien erhält Poliakoff einen eigenen Raum für seine Bilder innerhalb der Ausstellung „Aktuelle Trends in der Pariser Schule“ in der Kunsthalle Bern; Sommer in Deauville

1955

Erste Monographie von Michel Ragon im Verlag Georges Fall

1957

Ausstellung der Gouachen in der Pariser Galerie Berggruen; Einzelausstellung in der Mailänder Galleria del Naviglio und in der Münchner Moderne Galerie Otto Stangl

1958

Museumsausstellungen in Basel, Hamburg, Kopenhagen und Düsseldorf

1959

Besuch der Malewitsch-Retrospektive in der Kunsthalle Bern; Teilnahme an der Documenta II

1960

Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern

1963

Ausstellung in der Kestner-Gesellschaft, Hannover

1964

Teilnahme an der Documenta III

1965

Teilnahme an der Biennale von Tokio und der Biennale von Mentone, wo er mit dem Grand Prix ausgezeichnet wird

1969

Am 12. Oktober verstirbt Serge Poliakoff in Paris