Sigmar Polke

1941, Oels, Niederschlesien2010, Köln

Sigmar Polkes Oeuvre zeichnet sich durch unkonventionelle Experimentierfreude in einer Vielzahl von Techniken, Materialien und Motiven aus. Nach seiner Glasmaler-Lehre studiert Sigmar Polke von 1961-67 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Karl Otto Götz und Gerhard Hoehme. Unter dem Begriff „Kapitalistischer Realismus“ schafft er zusammen mit Konrad Lueg und Gerhard Richter eine ironische Gegenbewegung zum „Sozialistischen Realismus“. Als Reaktion auf die Pop Art Bewegung in UK und den USA, greift er Motive aus der Alltagskultur und Werbung in seinen Werken auf und zitiert beispielsweise in einen „Rasterbildern“ Erscheinungsformen kommerzieller Druckverfahren in seiner Malerei. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhält er 1976 den Preis für Malerei im Rahmen der XIII. Bienal de São Paulo und zehn Jahre später den Goldenen Löwen auf der Biennale di Venezia.

Ausgewählte Werke