Emil Schumacher

1912, Hagen1999, Ibiza

Der Maler und Grafiker Emil Schumacher gehört zu den zentralen deutschen Vertretern des Informel. Nach seiner Ausbildung zum Werbegrafiker an der Kunstgewerbeschule Dortmund (1932-35) arbeitet er als freier Maler. Mit befreundeten Malerkollegen – darunter Gustav Deppe, Ernst Hermanns, oder Heinrich Siepmann – gründet er 1947 die Künstlervereinigung „junger westen“. Schon drei Jahre nach diesem folgenreichen Zusammenschluss, dessen Ziel die Reaktivierung der Modernen Kunst nach der nationalsozialistischen Diktatur war, setzt sich ein maßgeblicher, stilistischer Umbruch in Schumachers Werk durch: Beeinflusst von den künstlerischen Tendenzen der Nachkriegszeit in Frankreich und den USA, wie dem Tachismus und des Action Paintings, beginnt Schumachers Entwicklung zum abstrakten Maler, in dessen Werken sich die Farbe zum Hauptgegenstand der Malerei emanzipiert. Als Vertreter des Informel, strebt Schumacher nicht mehr nach einer „(…) Annäherung an eine vorgegebene oder vorgestellte Idee im Bilde (…)“1), sondern vielmehr nach der Genese und Entwicklung einer solchen Bildidee während des spontanen, ständig reflektierten Malprozesses.

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Ausgewählte Ausstellungen
Publikationen