Marino Marini

1901, Pistoia1980, Viareggio

Pferde und Reiter sind das wichtigste Thema in Marino Marinis Werk. Er nutzte dieses Motiv als Prototyp, um die Gültigkeit einer figurativen Kunst in der Bildhauerei zu überprüfen. Dafür interpretierte der italienische Künstler unter anderem antike römische und etruskische Reitermonumente neu. Er experimentierte mit Formen und Materialien, wie Bronze und Gips und variierte die Oberfläche, indem er diese bemalte oder in sie hineinritzte. Während in seinem Frühwerk eher statische Formen vorherrschen, werden diese ab 1945 von mehr bewegten und dramatischen Posen abgelöst. Bei seinen „Pomona“ betitelten, weiblichen Akten überzeichnet Marini seine Körper bis ins Karikaturhafte. Auch in seinen Gemälden und grafischen Zyklen sind Pferde und Reiter allgegenwärtig.

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