Josef Albers

Opalescent
1965

Josef Albers, Opalescent
© The Josef and Anni Albers Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn

Farbserigrafie auf Mohawk Superfine Bristol Papier

Darstellung: 27,9 × 27,9 cm
Blatt: 30,8 × 30,8 cm

Signiert und datiert "Albers '65" sowie betitelt und "20/120" nummeriert

Auflage 120; Blatt 3 von 5 aus der Folge "Die Oberfläche"; Drucker: Sirocco Screenprints, New Haven; Herausgeber: Ives-Sillmann, Inc New Haven für "Das Kunstwerk", Agis Verlag, Baden-Baden, 1965

Werkverzeichnis Danilowitz 2010 Nr. 167.3

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Provenienz

Privatsammlung Norddeutschland

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2019", Düsseldorf 2019
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2019", Düsseldorf 2019, S. 8-9
  • Brenda Danilowitz, "The Prints of Josef Albers. A Catalogue Raisonné 1915-1976", Manchester 2010, Nr. 167.3

Durch seine Lehrtätigkeit seit 1923 am Bauhaus war Josef Albers in Deutschland ein angesehener Künstler. Als er 1933 in die USA emigriert, unterrichtet er dort am Black Mountain College nicht nur Kunst, sondern die Fähigkeit des wirklichen Sehens. Schon zuvor in Deutschland widmet er sich der Farbtypenlehre unter Johannes Itten und experimentiert zunehmend mit der Farbe als Material. Er nahm sich und sein Eingreifen als Künstler bewusst zurück, um seine Werke für sich allein sprechen zu lassen und veröffentlicht begleitend Publikationen zur Veranschaulichung umfassender wahrnehmungstheoretischer Überlegungen. 1949/50 beginnt er mit seiner berühmtesten Serie »Homages to the Squares«. Seine Aufmerksamkeit gilt den wechselseitigen Beziehungen der Farben, die er für seine formal vereinfachten, minimalistischen Gemälde übereinanderliegender Quadrate verwendet. Mittels sensibel gewählter Farbkombinationen suggeriert der Künstler nicht nur Dreidimensionalität. Albers ist vielmehr daran gelegen, die Beeinflussung der Wahrnehmung eines Farbtons durch den in direkter Umgebung befindlichen Farbton zu verdeutlichen.

Die 5 vorliegenden Farbserigrafien entstammen der Serie »Die Oberfläche« von 1965. Albers wurde von der Zeitschrift »Das Kunstmagazin« gebeten, eine kleine Folge von drucken zu seinen »Homages to the Square« herauszubringen, die einen Text zu Rolf-Gunter Dienst begleiten sollten. Die Serie erschien in einer Auflage von 120 signierten und datierten Exemplaren.

In seinen ab 1961 angefertigten Siebdrucken geht es dem Künstler darum, die beschriebenen Phänomene zu verdeutlichen. Während er in den Gemälden die Farbe noch selbst mit dem Pinsel aufträgt und die Handschrift des Künstlers auf dem rauen Hartfaseruntergrund sichtbar bleibt, ermöglicht ihm die Technik des Siebdrucks einen noch vollkommeneren, reineren und durchgängig flächigeren Auftrag der Farben in industrieller Perfektion. Auf diese Weise kommt Albers seinem Ziel, wissenschaftlich einwandfreie Aussagen über Farbwerte zu visualisieren, in der Grafik sogar näher als in seinen Gemälden.

Über Josef Albers

Als Lehrer am Bauhaus und Black Mountain Collage gilt Josef Albers als wichtiger Wegbereiter der Op-Art und Farbfeldmalerei. Sein Œuvre bestimmt nicht unmerklich die Abstrakte und Konkrete Kunst.

Weitere Werke
Publikationen zum Werk
Ausstellungen zum Werk