Formen der Abstraktion

1. März 30. Mai 2015

Galerie Ludorff Königsallee 22 Düsseldorf

Formen der Abstraktion

Anlässlich ihres 40jährigen Bestehens präsentiert die Galerie Ludorff in Düsseldorf in der Ausstellung »Formen der Abstraktion« rund 40 Werke international bedeutender Künstler wie Josef Albers, Serge Poliakoff, Ernst Wilhelm Nay, Otto Piene, Gotthard Graubner und Gerhard Richter. Die zwei grundsätzlichen Richtungen der Abstraktion, die gestisch-malerische sowie die geometrisch-ordnende Form werden dabei ebenso dargestellt wie die Einzelpositionen der Künstler und ihre Errungenschaften für die Kunst.

Der 1933 emigrierte Josef Albers widmete sein Hauptwerk einem einzigen Thema – dem Quadrat. Durch die strenge Wiederholung des Quadrats bei wechselnder Farbgebung, leistete er nicht nur einen erheblichen Beitrag zur modernen Farbenlehre, sondern auch zu allem Seriellen in der Malerei. Die Werke von Willi Baumeister, Fritz Winter und Sam Francis tragen dagegen die deutliche ‚Handschrift‘ des Künstlers. Ihre Werke sind geprägt durch eine spontane Arbeitsweise und durch Momente des Zufalls. Die ‚Farbraumkörper‘ von Gotthard Graubner stehen für die Aufhebung der Grenze zwischen Tafelbild und Objekt. Sie sollen keinen Zustand bezeichnen, sondern repräsentieren den Übergang – als malerische Manifestation des ‚Unendlichen‘.

Der bedeutende Gegenwartskünstler Gerhard Richter richtet seinen künst-lerischen Fokus auf das Medium der Malerei selbst. »Malen ist eine andere Form des Denkens« behauptet er und scheint in seinem Werk mit kindlicher Neugier die Grenzen der Malerei auszuloten. Der Zero-Künstler Otto Piene experimentiert mit Luft, Licht und Feuer. In seinen Rauchbildern hält er die Spuren des Feuers und des Rauches fest.

Der Beuys-Schüler Imi Knoebel stellt neben der Objekthaftigkeit seiner Bilder den Bezug zum Raum in den Vordergrund seiner Kunst und leitet elegant über zu den Skulpturen der Ausstellung von Tony Cragg, Martin und Brigitte Matschinsky-Denninghoff, Bernar Venet und George Rickey.

Rickey, der neben Alexander Calder, zu den Hauptmeistern einer kinetischen Skulptur zählt, will auf Basis hochqualifizierter Ingenieurskenntnisse, kinetische Plastik in Reinkultur: Schwingen, Schweben, Pendeln, Steigen, Kreisen und Vibrieren – Bewegung als kreatives Prinzip, schlägt auf diese Weise eine Brücke zwischen Kunst und Leben.

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Ausstellungskatalog